„Wasser-und Wolkenlandschaften – Sehnsuchtsorte unserer Zeit.“
Wasser, unsere Grundlage allen Lebens, ist das Thema, mit dem sich die Künstlerin Ulrike Schmelter in vielerlei Facetten auseinandersetzt. So zieht sich Wasser wie ein roter Faden durch ihr künstlerisches Werk, mal abstrakt, tief und unbändig in seiner ursprünglichen Erscheinungsform, mal als Landschaft oder auch – in einem anderen Aggregatzustand – als Wolken.
Bereits in ihrem Studium hat die Künstlerin eine besondere Technik für ihre „Wasserbilder“ entwickelt. Diese Bilder malt sie nicht an der Staffelei – die auf Keilrahmen aufgezogenen Bilder liegen während ihres Entstehungsprozesses fast ausschließlich auf einem Tisch: Schicht für Schicht fließende Farbe wird mit mit einem Spachtel an ihren vorgesehenen Platz gelenkt. Hier ist kein Pinselstrich zu sehen – der Spachtel malt und zeichnet die Spuren des Wassers. Die vielen nacheinander aufgetragenen Farbschichten (dazwischen liegen längere Trocknungsphasen) erzeugen einen Eindruck von Tiefe und Räumlichkeit des nassen Elements.
Warum malt Ulrike Schmelter nur Wasser? Es ist ihr Respekt vor diesem kostbaren Element, das zerstörerisch oder wie – bei einem Feuer – Retter zugleich sein kann und ohne das kein Leben auf Dauer möglich ist. Die Künstlerin sagt von sich selbst, dass sie sich lieber AM als IM Wasser aufhält, um es in stundenlangen Beobachtungen zu studieren und gedanklich festzuhalten. Es sind ihre Erinnerungen und Emotionen, die sie später in ihrem Atelier auf die Leinwand umsetzt – losgelöst von einem konkreten Moment.
Die Werke der Künstlerin Schmelter entstehen somit nicht nach fotografischer Vorlage. Es handelt sich nicht um realistische Abbildungen konkreter Momente, sondern um das Einfangen von Stimmungen, der Faszination des Augenblicks.