Lebt und arbeit in São Paulo und Kassel.
Hat bildende Kunst von 1991 bis 1998 an der Kunsthochschule, Universität Kassel, bei Prof.Haug studiert; 1994 zum Meisterschüler ernannt. In 2006 Brandstiftung am kasseler Atelier Magazin Hof.
Künstlerisch tätig seit den 80er Jahren, Ausstellungen in verschiedenen Regionen Brasiliens und mehreren Städten Deutschlands.
Arbeit mit Malerei, Zeichnungen, Objekten und Videos. Viele der Arbeiten versuchen, dem Betrachter eine Auseinandersetzung mit unangenehmen Inhalten nahe zu bringen. Durch eine „verführerische Verpackung“ soll ein Dialog ermöglicht werden. Die Arbeit beschuldigt keinen, sondern konfrontiert den Betrachter immer mit den Tatsachen, die in irgendeiner Weise die Umgebung des Künstlers betreffen. Selbst bei Themen, die als „schwer“ eingestuft sein können, sucht die Arbeit immer Leichtigkeit und Transparenz.
Die in 2012 geschaffene Zeichnungsserie „Itaim, you aren’t Be-Be“, Industry Painter Edding und Permanent Marker auf Plexiglas, zeigt die Hochspannungsleitung dicht an Häusern aus der Umgebung des Ateliers in Itaim Paulista, am Ostrand São Paulos. In Wirklichkeit, eine Metapher für soziale Spannungen und Segregation/Ausgrenzungen, denen die Bewohner dieser Region ständig ausgesetzt sind.
Die Ausstellung InterAktion zeigt Teile der aktuellen Serie: Arbeiten auf Zeitungsausschnitten, genannt „Flandern“ (Reproduktionen von Seiten aus einem Album, in dem Zeitungsausschnitte aus deutschen Zeitungen über den deutschen Einmarsch in Belgien im Jahr 1915 ganz akurat eingefügt sind, Originale bzw. Unikate). Zeichnungen von Soldaten, die an die Front geschickt worden sind, und konfrontiert werden mit den Bildern von entstellten Soldatengesichtern, verwundet im Krieg.
InterAktion zeigt auch die Arbeitsserie „Ararat“: Zeichnungen auf armenischen Zeitungen der Gegenwart, die Fragmente von historischen Fotos des Völkermords an der Armeniern in 1915 darstellen. Auf den Zeichnungen erscheinen auch getrocknete Blumen und Samenkapseln, die die Hoffnung symbolisieren