galerie m beck | homburg

Farbe und ihre Materialisierung, ihre physische Präsenz, stehen im Zentrum meiner künstlerischen Arbeit. Farbe hat eine körperlich-sinnliche Präsenz, denn sie wirkt sich unmittelbar auf das Empfinden und auf die Gefühle aus. Anregungen und Einflüsse kommen aus der Natur, aus dem Erleben der wechselnden Jahres- und Tageszeiten, den Witterungen, dem wechselnden Licht und damit der sich ständig wechselnden Farben in unserer täglichen Umgebung. Das Freihand-Zeichnen und Malen nach der Natur bildet ebenso eine Grundlage für die stärker oder ganz in der Abstraktion verhafteten Leinwandbilder und Papierarbeiten.

Der schöpferische Prozess ist dabei immer ergebnisoffen, Aktion, Abenteuer und Risiko zugleich. Das endgültige Bild ist verdichtete Zeit, vereint die unterschiedlichen Phasen seines Entstehungsprozesses wie übereinander gelegte Einzelbilder eines Films. Übermalte, nicht mehr direkt sichtbare Malschichten bleiben präsent durch ihre Materialität und verdeutlichen den Wachstumsprozess, wie die nicht sichtbaren Jahresringe eines Baumstammes.

Die Erforschung, Erkundung und Untersuchung immer neuer Ausdrucksformen mit bildnerisch-künstlerischen Mitteln ist mein Antrieb. Die Arbeit am Bild kommt zu einem Abschluss, wenn sie zu einer subjektiv erlebten Schönheit führt, die durch inneren Einklang und Übereinstimmung sichtbar wird.