Reinhold Scheer absolvierte an der Werkkunstschule Saarbrücken zwei Semester Grundlehre Gestaltung bei Oskar Holweck, setzte anschließend sein Studium in Darmstadt fort, (2 Semester) um nach weiteren 4 Semestern an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg sein Studium im Fachbereich Film und Fotografie abzuschließen.
Beruflich orientierte er sich nach dem Studium im Bereich Kommunikation, um seine im Studium gewonnenen Fähigkeiten entsprechend umzusetzten. In mehreren, auf hohem kreativen Niveau arbeitenden, Werbeagenturen, entstanden Kampagnen, die in der Branche schnell bekannt wurden und vom Art Directors Club Deutschland und anderen Juries entsprechende Auszeichnungen erhielten. Über die Auszeichnungen in der Branche hinaus
erreichten die Arbeiten auch die Aufmerksamkeit von Museen. Als Beispiel sei hier das Folkwang Museum Essen genannt, wo Plakate für das Düsseldorfer Schauspielhaus ausgestellt wurden und Eingang in das dortige Plakatmuseum fanden.
Parallel zu seiner Arbeit als Creative Director erhielt Reinhold Scheer Lehraufträge im Fachbereich Gestaltung z.B. an der Hochschule Niederrhein in Krefeld und an der Fachhochschule für Gestaltung in Dortmund. In den Juries des Art Directors Club Deutschland war Reinhold Scheer über viele Jahre bestimmendes Mitglied bei der Auswahl für beispielhafte kreative Werbung.
Parallel zu seiner beruflichen Karriere engagierte er sich leidenschaftlich für das Zeichnen: Schon als vierjähriges Kind war im der Umgang mit Stift und Papier wichtiger als etwaiges seinem Alter entsprechendes „Spielzeug“. Es kamen, Jahr für Jahr, immer neue Arbeiten zustande, und es kam, im Alter von 14 Jahren, zur ersten Ausstellung seiner Arbeiten. Die Leidenschaft für das Zeichnen begleitete ihn auch während seines beruflichen Engagements. Selbst nach anstrengenden Meetings und Präsentationen, nach beruflichen Reisen, es musste immer noch Zeit sein, mit Stift und Papier zu arbeiten. So kam zustande, was man zurecht ein Lebenswerk nennen kann: Hunderte von Zeichnungen, eine Auswahl davon zuletzt ausgestellt im Städtischen Museum Zweibrücken.